Impfungen gegen das Coronavirus sind nicht immer erfolgreich, wie jetzt ein Nebenwirkungsbericht des Bundesamts für Sicherheit und Gesundheitswesen (BASG) ganz offiziell zeigt.
20 Personen trotz Vollimmunisierung an Corona erkrankt
Demnach sind bisher in Österreich bei 20 Personen trotz einer Vollimmunisierung mit einer Coronavirus-Schutzimpfung eine Covid-19-Erkrankung mit Symptomen aufgetreten. Sechs Betroffene eines solchen „Impfdurchbruchs“ sind in der Folge verstorben, bei zwei weiteren wurde ein Krankenhausaufenthalt gemeldet.
“Nur” Infizierte werden nicht mitgezählt
In dem Bericht ist explizit erwähnt, dass SARS-CoV-2-Infektionen ohne Erkrankungssymptome gar nicht mitgezählt werden. Das heißt: Wer nach einer Schutzimpfung infiziert ist, jedoch keine Symptome aufweist, wird in die Statistik über die verfehlte Wirkung von Impfungen gegen das Coronavirus gar nicht aufgenommen.
Erst wenige Menschen voll immunisiert
Alle gemeldeten Erkrankungsfälle von Geimpften betrafen bisher den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Mit diesem Vakzin wurden allerdings auch die meisten Impfungen durchgeführt, und mit AstraZeneca sind durch das längere Intervall bis zur zweiten Dosis erst vergleichsweise wenige Menschen in Österreich voll immunisiert.
Bis zum Ende des Berichtszeitraums am 30. April waren 3.132.230 Impfungen im E-Impfpass eingetragen. 2.168.070 Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins, 287.555 von Moderna und 676.580 Einheiten von AstraZeneca wurden bis dahin verabreicht, hält das BASG fest.