Interpendencia Schule

Die Schule Independencia in Paraguay, in der auch Kinder von österreichischen und deutschen Auswanderern unterrichtet werden, wird vom Verein ÖGFLA bereits seit zehn Jahren unterstützt.

29. April 2021 / 11:34 Uhr

Martin Graf in sozialer Mission: „Wir unterstützen Kinder, die sich Schule nicht leisten können“

Still und leise, ja fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne einen Euro staatlicher Förderung unterstützt FPÖ-Nationalratsabgeordneter Martin Graf viele soziale Projekte in Südamerika. Ein echtes Erfolgsmodell ist dabei die Schule Independencia in Paraguay, die schon seit zehn Jahren unterstützt wird. Die Schule gehört zu drei Auswanderer-Kolonien, die etwa drei Autostunden östlich der Hauptstadt Asunción angesiedelt sind.

Video-Interview zu Hilfsprojekten

Graf war Anfang April wieder in sozialer Mission in Südamerika unterwegs. Nach seiner Rückkehr stellte er sich in einem Video-Interview den Fragen von unzensuriert, nachdem die Kronen Zeitung – ohne die Hilfsprojekte zu erwähnen – gehässig darüber geschrieben hatte, dass „blaue Abgeordnete ins sonnige Südamerika jetteten“.

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Kein Schulgeld nach schlechter Ernte

Graf erzählt, dass sein eigens dafür gegründeter Verein, die Österreichische Gesellschaft der Freunde Lateinamerikas (ÖGFLA), die Schule Interpendencia mit Geld, Schul-Utensilien, aber auch mit der Entsendung von Assistenzlehrern unterstützt. Zum Beispiel, wenn sich Landwirte nach einer schlechten Ernte das Schulgeld für ihre Kinder nicht leisten können. „Da springen wir ein“, sagt Graf und verweist darauf, dass die sozialen Hilfen gemeinsam mit der Österreich-Paraguay-Gesellschaft geleistet werden.

Unterstützung für Feuerwehr im Armenviertel von Santiago de Chile

Dafür seien noch nie – im Gegensatz zu NGOs – öffentliche Gelder in Anspruch genommen worden, sagt Graf in dem Video-Interview, in dem er auch verrät, dass es neben der Schule in Paraguay auch andere Projekte in Südamerika gibt, die von seinem Verein unterstützt werden. Etwa eine Feuerwehr im Armenviertel von Santiago de Chile.

Delegationsreisen wie im April hätten einerseits den Sinn, Nachschau zu halten, ob das Geld auch zweckmäßig ausgegeben wird, und andererseits sei man ständig auf der Suche nach Projekten, die mit der Voraussetzung eines Österreich-Bezugs förderwürdig sind. Bei der vergangenen Reise sei man auf ein Feuerwehrprojekt in der Nähe von Asuncion aufmerksam gemacht worden, „das nun von meinem Abgeordneten-Kollegen Christian Hafenecker, der ja selbst Feuerwehrmann ist, betreut wird“.

Erfolgreich gegen Polit-Justiz

Graf erzählt in diesem Gespräch mit unzensuriert aber auch über einen großen politischen Erfolg. Man habe durch Intervention einer Polit-Justiz entgegengewirkt und einen Oppositionspolitiker aus dem Gefängnis befreien können, der – man glaubt es kaum – wegen einer angeblich falschen Abrechnung einer Benzinrechnung durch einen Mitarbeiter der Partei irgendwo in Paraguay eingesperrt worden war.

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