Wenn man schon so ein Verfechter des Maskentragens ist wie der ÖVP-Klubobmann August Wöginger, sollte man zumindest die Mitglieder der eigenen Partei im Griff haben.
Junge ÖVP sitzt auch in Corona-Zeit eng beisammen
Doch selbst in einer Gemeinde im Heimatbezirk von Wöginger, in dem er auch ÖVP-Obmann ist, im oberösterreichischen St. Roman, Bezirk Schärding, pfeift die Junge ÖVP nicht nur auf das Maskentragen, sondern auch auf das Einhalten der Abstandsregeln. Das taten sie nun sogar auf ihrer Facebook-Seite kund: Ungeniert ließen sich die Mitglieder der Jungen ÖVP ohne Maske und eng zusammensitzend fotografieren.
Wöginger gibt keine Stellungnahme ab
Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf, was der prominenteste Funktionär der ÖVP in dieser Gemeinde sagt. Unzensuriert bat Wöginger per Mail um eine Stellungnahme. Doch auf solche Fragen antwortet der ÖVP-Klubobmann offensichtlich nicht gerne – Wöginger schwieg dazu. Seine Meinung sagt er anscheinend nur dann, wenn Politiker anderer Parteien an den Pranger gestellt werden sollen. Statt einer Antwort wurden Fotos gelöscht.
facebook-Eintrag vor der Löschung.
Gegen alle CoV-Regeln verstoßen
Die ganze Angelegenheit ist ziemlich peinlich für die dogmatisch maskentragende ÖVP. Zudem stellt sich die berechtigte Frage, ob die Junge ÖVP, die beim Fototermin nach der Flurreinigungsaktion gegen alle geltenden CoV-Regeln verstoßen hat, mit Strafen rechnen muss, wie andere “Corona-Sünder” auch. Oder sind ÖVP-Mitglieder immun gegen Strafverfolgung?