Wirte-Demo 22.3.2021

Mit Transparenten in den Händen forderten die Wirte vor dem Bundeskanzleramt das Öffnen ihrer Betriebe.

22. März 2021 / 13:49 Uhr

Wirte als ungebetene Gäste vor dem Bundeskanzleramt: “Wir wollen wieder arbeiten!”

Die Bundesregierung hat heute, Montag, am Vormittag beratende Fachleute am Ballhausplatz begrüßt, um weitere Corona-Maßnahmen zu beschließen. Es kamen aber auch ungebetene Gäste, die vor dem Kanzleramt Aufstellung nahmen, um gegen die Einschränkungen zu demonstrieren. 

Hilfsleistungen der Regierung reichen nicht

Zum Protest haben die Wirte aufgerufen, die aber auch von Friseuren oder anderen Selbständigen unterstützt wurden. Mit Transparenten und Lautsprecher forderten sie ein Ende des “Lockdown” in den Gastronomiebetrieben. Gegenüber unzensuriert machte eine Wirtin aus Tulln, Niederösterreich, ihrem Unmut Luft. Mit den Hilfsleistungen der Regierung komme sie nicht über die Runden, es sei wirklich notwendig, endlich aufzusperren. Außerdem meinte sie:

Wir wollen endlich wieder arbeiten!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Privat-Partys viel gefährlicher

Die Aktion “5 vor 12”, der sich viele Gastronomen angeschlossen haben, und die schon einmal eine weniger spektakuläre Veranstaltung organisiert hatte, erklärten eine Öffnung der Betriebe schon allein deshalb für notwendig, weil die ständigen Privat-Partys, bei denen sich niemand an die Regeln hält, viel gefährlicher als ein kontrollierter Gastraum seien. 

Sperrstunde bis 23.00 Uhr und einen Meter Abstand

Sollte die Bundesregierung grünes Licht für das Aufsperren der Gastronomiebetriebe geben, was kaum zu erwarten ist, müssten die Bedingungen aber sinnvoll sein, meinen die Wirte. Und zwar wollen sie eine Sperrstunde frühestens um 23.00 Uhr, und der Abstand soll nur einen Meter betragen. 

Großes Polizeiaufgebot

Detail am Rande: Die Demo direkt vor dem Büro von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz war von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Zahlenmäßig waren die Polizisten den Kundgebungsteilnehmern bei weitem überlegen. Möglich, dass ÖVP-Innenminister Karl Nehammer wieder einmal einen “Sturm auf das Bundeskanzleramt” vermutet hatte… 

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

1.

Dez

18:24 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.