Nach den Unions-Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein und Nikolas Löbel steht der nächste CDU-Politiker unter Verdacht der Vorteilsmitnahme in Corona-Zeiten.
Beziehungen des Sohnes genützt
Dieses Mal betrifft es den NRW-Landesobmann und neuen Vorsitzenden der CDU Armin Laschet. Sein Sohn Johannes, der dereinst bei der Mode-Firma Van Laack gearbeitet hat, soll seinem ehemaligen Arbeitgeber zu einem lukrativen Millionen-Auftrag verholfen haben. 1,25 Millionen Masken hatte die Landesregierung bestellt – ohne Ausschreibung. Das wurde zwar inzwischen rückgängig gemacht, aber es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
Glaubwürdigkeit einer Ehrenerklärung
Die Union geht daher in die Offensive: Bis gestern, Freitag, musste jeder Unions-Abgeordnete in einer Ehrenerklärung versichern, sich mit der Corona-Krise nicht persönlich bereichert zu haben. Es lässt tief blicken, wenn solche Ehrenerklärungen notwendig sind.