Der schwedische Chef-Epidemiologe Anders Tegnell ist gegen Maskenpflicht und für mehr Gelassenheit mit Virus-Mutationen. Das sagte er in einem Interview mit dem Profil.
Übersterblichkeit in Österreich viel höher als in Schweden
Statt auf Verbote und die Schließung ganzer Wirtschaftszweige setzten die Schweden im Kampf gegen Corona in erster Linie auf freiwillige Kooperation der Bürger. Dafür musste das skandinavische Land auch Kritik aus Österreich einstecken. Allerdings stellt sich der schwedische Weg ein Jahr nach Corona-Ausbruch gar nicht so schlecht dar.
Jetzt nämlich stellt sich heraus, dass Serien-„Lockdowns“, wie sie in Österreich produziert werden, gesundheitliche Defizite und Todesopfer verursachen. Ein Indiz dafür ist, dass die Übersterblichkeit 2020 in Österreich mit einem Plus von fast 9.000 Fällen viel höher ausfiel als in Schweden, wo rund 6.200 Todesfälle mehr verzeichnet wurden als im Schnitt der letzten fünf Jahre.
Sehr selten Infektionen aufgrund von Restaurantbesuchen
Dass auch die gesellschaftlichen Kollateralschäden bei uns höher ausfallen werden, dürfte schon feststehen. Und wirtschaftlich stehen die Schweden viel besser da als die meisten EU-Länder. Im Vergleich mit Österreich sowieso.
Im Interview mit dem Profil machte der Arzt und Chef-Epidemiologe der Behörde für öffentliche Gesundheit, Anders Tegnell, sehr interessante Aussagen, die den schwedischen Weg in der Corona-Krise gut beschreiben:
…unser regionales Contact-Tracing fand nur sehr selten Infektionen, die auf Restaurantbesuche zurückgingen.
…wenn man Restaurants schließt, treffen sich die Menschen woanders. Viele Länder haben genau diese Erfahrung gemacht: Die Restaurants wurden geschlossen, und die Infektionahlen blieben trotzdem hoch.
…man kann diese Mutationen nicht stoppen, man kann höchstens die Ausbreitung ein wenig verlangsamen. Manchmal erledigt sich das Problem von selbst: Es gab eine norwegische Variante, die einfach verschwand.
…erstaunlich ist ja, dass die Fallzahlen in Südafrika, wo die Mutante herkommt, in den vergangenen Monaten extrem gefallen sind – und zwar ohne strikten Lockdown.
…Masken können in bestimmten Situationen an bestimmten Orten extrem sinnvoll sein, wenn sie richtig eingesetzt werden. In Pflegeheimen und Krankenhäusern sind Masken zweifellos wichtig. Ich glaube nur nicht, dass Masken überall die Lösung sind. Es gibt viele Länder mit strikter Maskenpflicht, die trotzdem sehr hohe Infektionszahlen haben.
Masken sind Gift im Gesicht
Apropos Masken: Unzensuriert hat vor wenigen Tagen über eine Studie des Leiters des Hamburger Umweltinstituts, Michael Braungart, berichtet, der meinte:
Was wir da über Mund und Nase ziehen, ist eigentlich Sondermüll. Alles in allem tragen wir einen Chemiecocktail vor Nase und Mund, der nie auf seine Giftigkeit und niemals auf etwaige Langzeitwirkungen untersucht wurde.
Tipp: Wenn auch Sie die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung für übertrieben halten und dagegen etwas tun möchten, können Sie Ihren Unmut bei der Mega-Demonstration am Samstag, 6. März, in Wien friedlich kundtun und für eine Wende in der Corona-Politik eintreten.