Experten, ja sogar die WHO warnten vor dem Tragen der Masken zur Bekämpfung des Coronavirus. Man hatte gesundheitliche Bedenken.
Sondermüll im Gesicht
Dann kam sogar eine Verschärfung: Ohne FFP2-Masken gibt es kein Einkaufen mehr, auch öffentliche Verkehrsmittel dürfen nur noch mit diesem Mund-Nasen-Schutz benützt werden. Jetzt schlägt Professor Michael Braungart, wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umweltinstituts, Alarm. Auf Telepolis meint er, dass FFP2-Masken genau dafür nicht geeignet wären. Er sagt:
Was wir da über Mund und Nase ziehen, ist eigentlich Sondermüll. Alles in allem tragen wir einen Chemiecocktail vor Nase und Mund, der nie auf seine Giftigkeit und niemals auf etwaige Langzeitwirkungen untersucht wurde.
Thermoplastischer Kunststoff
Liest man die Begründung für seine Behauptung, ist man geschockt. Auch wenn das Vlies der meisten FFP2-Masken wie Papier erscheine, handle es sich um einen thermoplastischen Kunststoff: Polypropylen. Dazu kämen Klebstoffe, Bindemittel, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren in großen Mengen. Außerdem haben die Forscher vom Hamburger Umweltinstitut und der Leuphana-Universität in Lüneburg, wo Michael Braungart Professor für Eco-Design ist, flüchtige organische Kohlenwasserstoffe in den zertifizierten Masken gefunden.
Mikrofaserpartikel wandern in Lunge
In manchen wären auch große Mengen Formaldehyd oder Anilin und dann zusätzlich künstliche Duftstoffe, die den unangenehmen Chemiegeruch überlagern sollen, gefunden worden, so Braungart, der auf noch etwas gestoßen ist:
Und weil die Chemie allein nicht auszureichen scheint, atmen wir auch noch Mikrofaserpartikel ein, die genau die richtige Größe haben, um sich in unserer Lunge festzusetzen oder von dort aus weiter durch den Körper zu wandern.
Maske vor Benützung in Backofen
Was kann der Mensch also tun, der von der Regierung gezwungen wird, diesen Chemiecocktail vor Nase und Mund zu tragen?
Der Chemiker und Verfahrenstechniker Michael Braungart empfiehlt, die FFP2- Masken vor dem Benutzen eine halbe Stunde lang in den Backofen zu legen und auf fünfzig Grad zu erhitzen. Mehr hält das Plastik nicht aus, aber diese Temperatur reicht, damit sich ein Großteil des enthaltenen Schadstoffcocktails verflüchtigt. Dann trägt man wenigstens den nicht mehr direkt vor der Nase.
Außerdem rät Braungart, dass wir die Masken nicht lange tragen sollen. Versuche hätten gezeigt, dass sich der Abrieb der Mikroplastikfasern aus dem Maskenflies mit der Zeit deutlich erhöht.