Diesen Satz twitterte 2018 die Linkspartei-Politikerin Bianca Deubel, wie die Junge Freiheit (JF) berichtete. Nun gab es deswegen etwas, was die JF als “Sturm der Entrüstung” bezeichnet. Die Gießener Allgemeine scheint der Genossin wohlgesonnener zu sein. Dort spricht man von einem “Shitstorm” und scheint Verständnis für sie zu haben.
Das Internet vergisst nicht
Einsichtig, dass es vielleicht falsch war, den politischen Gegner in die Gaskammer zu wünschen, scheint die Politikerin nicht zu haben. “Ich bin ein klitzekleines Lichtchen. Und die machen so einen Aufstand”, meinte sie gegenüber der Gießener Allgemeinen mit Blick auf den mehrere Jahre alten Satz, wegen dem sie nun Kritik erntet. Damals hatte sie übrigens nicht nur gesagt, alle AfDler gehörten in die Gaskammer, sondern auch einen konkreten Namen genannt. Mit Blick auf die Desiderius-Erasmus-Stiftung-Chefin Erika Steinbach hieß es von ihr: “Ich freue mich schon, wenn ich auf ihrem Grab tanzen kann.”
Ihr “Tweet” tauchte jedoch wieder aus der Versenkung auf, nachdem bekannt geworden war, dass Deubel für Platz zwei der Linken-Liste im hessischen Linden nominiert wurde. Während die Äußerungen Deubels bekannt wurden, geschah am Samstag ein Anschlag auf den AfD-Politiker Stephan Schwarz und dessen Infostand in in Schorndorf (Oberpfalz, Bayern). Die Linksradikalen rissen den Landtagskandidaten zu Boden, traten mehrfach auf ihn ein und attackierten ihn mit mitgebrachten Schlagwaffen. Schwarz wurde bei dem Überfall, bei dem 20 Linksextremisten nur drei AfDlern gegenüberstanden, schwer verletzt. Wer dafür wohl den geistigen Nährboden bereitet hat?
Angeblich ganz anders gemeint
Bianca Deubel ist sich natürlich keiner Schuld bewusst. Sie erschreckt sich den Medienberichten zufolge vor den Reaktionen der AfD-Anhänger und behauptet, sie habe eigentlich sagen wollen, “AfD-Politiker sollten Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus besuchen, um sich historisch zu bilden”, wie die JF berichtete. Dass einige ehemalige Konzentrationslager und heutige Gedenkstätten nach 1945 noch jahrelang von den Sowjets und ihren SED-Verbündeten weiterbetrieben wurden, fiel ihr natürlich nicht ein. Als Kandidatin der ehemaligen SED sollte sie das doch eigentlich wissen.
Und angesichts dessen erscheint es auch mehr als beunruhigend, wenn jemand, dessen Partei diese Lager tatsächlich einmal betrieben hat, um politisch Andersdenkende dort einzusperren, nun wieder solche Äußerungen tätigt und komischerweise erst behauptet, es sei anders gemeint gewesen, als sie deswegen kritisiert wird. Das erinnert verdächtig an die linke Standard-Ausrede “War ja bloß Satire”.