Wöchentlich grüßt das Murmeltier könnte meinen, wer heute, Montag, die „Lockdown“-Ankündigungen von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz mitverfolgt hat. Denn wer sich auf mehr Freiheit gefreut hat, wurde bitter enttäuscht – Kurz drohte mit höheren Strafen bei Nichteinhaltung von Corona-Maßnahmen und zwingt die Schulkinder und Friseur-Besucher zum Testen.
Nächtliche Ausgangsbeschränkung bleibt
Das Wichtigste zusammengefasst: Der Handel darf wieder öffnen (FFP2-Maskenpflicht und Begrenzung von 20 Quadratmetern pro Person), Museen, Bibliotheken und Tiergärten dürfen unter diesen Voraussetzungen ebenfalls aufsperren, auch die körpernahen Dienstleister wie Friseure, allerdings mit „Eintrittstests“ (das Testergebnis darf nicht älter als 48 Stunden sein), und Schüler dürfen mit Zwangstest und im Schichtbetrieb wieder in die Klassen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung bleibt aufrecht.
Warum bleiben Hotellerie und Gastronomie zu?
Mit großem Unverständnis auf diese Ankündigungen der schwarz-grünen Bundesregierung reagierten die Freiheitlichen. FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer sagte in einer Aussendung, dass die Regierung aus den letzten Wochen nichts gelernt habe. Hofer meinte:
Mit demselben Argument, mit dem der Handel geöffnet wird, könnten auch Hotellerie und Gastronomie geöffnet werden.
Friseur-Besuch gefährlicher als Einkauf im Modengeschäft
Außerdem sei nicht nachvollziehbar, dass der Besuch eines Friseurs gefährlicher sein soll als das Einkaufen in einem Modengeschäft. Insgesamt sieht Hofer im Handeln der Bundesregierung eine nicht nachvollziehbare Linie und erneuert seine Forderung für eine vollständige Öffnung der Wirtschaft unter Einhaltung von Regeln, denn:
Die brasilianischen und südafrikanischen Mutationen werden wohl nicht die letzten gewesen sein. Vielleicht kommen in zwei Monaten wieder neue auf uns zu. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben und können unser Land nicht monatelang zusperren.
Hofer: Kurz bereitet bereits vierten “Lockdown” vor
FPÖ-Chef Hofer sieht schon die Vorbereitung zu einem „Lockdown“ Nummer vier, weil der Kanzler in der Videokonferenz mit den Parteichefs bereits wieder von Verschärfungen sprach, sollten die Infektionszahlen ansteigen.
In die gleiche Kerbe wie Hofer stößt FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl, der in seiner Aussendung die Öffnungsschritte als „völlig unpraktikabel“ und „unlogisch“ bezeichnet. Kickl sagt:
Der “Lockdown” gehört in seiner Gesamtheit beendet, und die Risikogruppen müssen besser geschützt werden.
“Testzwang für Schüler ist Anschlag auf allgemeine Schulpflicht”
Hart ins Gericht mit Kurz geht FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl, der in seiner Aussendung feststellt:
Der Testzwang für Schüler ist ein Anschlag auf die allgemeine Schulpflicht.
Die derzeitigen Infektionszahlen würden diese Maßnahme nicht einmal ansatzweise rechtfertigen. Im Gegenteil würde die Test-Schwemme dazu führen, dass die Zahlen erneut in die Höhe getrieben werden, so Brückl, der vorrechnet:
Bildungsminister Faßmann hat selbst zugegeben, dass die eingesetzten Tests eine Fehlerquote von 0,74 Prozent aufweisen, was falsch positive Resultate betrifft. Wenn jede Woche rund eine Million Schüler getestet werden, bedeutet das 7.400 falsch positive Ergebnisse jede Woche. Abgesehen davon, dass hier Kinder samt ihren Familien in Angst und Schrecken versetzt werden, ist eine solche Schwachsinns-Maßnahme dazu geeignet, den Corona-Wahnsinn auf Kosten der Zukunft unserer Kinder ad infinitum fortzusetzen.
“Sei doch bitte einfach still”
Dieser Ankündigungs-Wahnsinn wurde selbst dem Krone-Journalisten Claus Pándi zu viel. Auf Twitter schreibt er:
Manchmal möchte man einfach so in den Fernseher rufen: Sei doch bitte einfach still
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