Der SPD-Innensenator von Berlin, Andreas Geisel, gibt einmal mehr ein Beispiel für den unwürdigen Umgang mit der politischen Konkurrenz. Auf seinem Platz im Abgeordnetenhaus müsste er eigentlich keine Corona-Maske tragen. Er tut es dennoch und gibt als Grund an, dass die AfD-Abgeordneten relativ nahe neben ihm sitzen.
Unnötige Maskerade im Abgeordnetenhaus
“Ich behalte meine Maske während der Plenarsitzung auf, weil zwei Meter neben mir die Abgeordneten der AfD sitzen”, meinte Geisel laut der Welt. “Sie haben einen offensichtlich laxen Umgang mit dieser Thematik.” Er sei deswegen “da besonders vorsichtig”.
Offensichtlich ist Berlins Innensenator jede Gelegenheit recht, um gegen die AfD zu hetzen; ja diese sogar als Seuchenüberträger hinzustellen. Dafür, dass dem SPD-Politiker keine Gelegenheit zu schade ist, spricht auch die Tatsache, dass er sein Bestreben, die AfD unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes stellen zu lassen, noch immer nicht aufgegeben hat. Und das obwohl der Berliner Verfassungsschutz in einem geheim eingestuften Papier der AfD Verfassungstreue attestiert hat.
Verfassungsschutz mit “Konsequenzen” gedroht
Geisels Reaktion in diesem Fall war nicht etwa ein Anerkennen der Fakten, sondern er drohte den Autoren des Berichts lieber mit Konsequenzen. Viele einfache Bürger kommen jedoch zu dem Schluss, dass hier etwa mächtig schief läuft. Entsprechend lesen sich die Lesermeinungen im Kommentarbereich der Welt zu dem Thema:
In den Sonntagsreden der SPD heißt es doch immer, man wende sich gegen Hass und Diskriminierung jeglicher Art. Herr Geisel mit seiner SED-Vergangenheit hat das wohl noch nicht verinnerlicht. Er muss sich mit einer Maske vor den Abgeordneten der AfD schützen? Glaubt Herr Geisel auch an Schadenszauber? Was kommt als nächste Gegenmaßnahme von Herrn Geisel: Scheiterhaufen, oder für weibliche AfD-Abgeordnete die Wasserprobe? Herr Geisel sollte nicht glauben, dass Menschen, die die AfD nicht wählen, seine Hetze gut finden.
In einem anderen Kommentar heißt es dazu:
Ehemaliger SED-Funktionär macht sich wichtig. Gut, dass mein Opa das nicht mehr sieht, wer uns heute regiert. Der war mit mir 89 auf den Montags-Demos in Leipzig.