Nicht einmal mehr die eigenen Parteileute verstehen die Coronavirus-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung. Jetzt geißelt der Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser Kurz und Co. für das erneute Zusperren Österreichs nach Weihnachten.
Keiner will daheimbleiben
Gegenüber dem ORF-Tirol sagte Walser:
Es will keiner mehr daheimbleiben. Man muss aufpassen, dass die Stimmung nicht vollends kippt.
Wie berichtet, zeichnet sich ab, dass der Handel – ausgenommen Lebensmittelgeschäfte und Apotheken – nach Weihnachten wieder zusperren muss. Die Gastronomie darf nicht, wie zwischenzeitlich angedacht, ab 7. Jänner wieder aufsperren. Alles bleibt demnach bis inklusive 17. Jänner zu. Danach sollen sich die Österreicher „freitesten“ können. Wer das nicht tut, muss eine Woche in Quarantäne, egal, ob er krank ist, oder nicht.
Rückläufige Infektionszahlen
Ziemlich sauer darüber ist Tirols WK-Chef Walser, der von einer „Katastrophe” sprach. Den Menschen würde mittlerweile das Verständnis für eine solche Maßnahme fehlen. Es herrsche ein “totaler Unwille”. Walser verwies zudem auf die rückläufigen Infektionszahlen.
Kein Verständnis zeigte Walser auch für eine mögliche Schließung der Skigebiete. Und falls diese erst drei Tage auf und dann wieder zusperren sollten – das funktioniere nicht. „In der Natur draußen beim Skifahren steckt sich keiner an”, argumentierte der Wirtschaftskammerpräsident und fügte hinzu:
Man muss schon aufpassen, dass die Stimmung jetzt nicht vollkommen kippt, weil dann kann das Ganze nochmals ganz bitter werden.
Jetzt seien nicht einmal zwei Wochen seit dem zweiten “Lockdown” vergangen, “und jetzt redet man vom dritten ‘Lockdown’ gleich nach Weihnachten”, ärgerte sich Walser.