Immer mehr in einen autoritären Modus scheint ein ganz bestimmter Flügel der türkis-schwarzen Volkspartei abzugleiten. Vor allem dem ÖVP-Volksblatt, mit Erscheinungsort in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, sind die Kritiker der Regierungspolitik und der Covid-19-Maßnahmen ein massiver Dorn um Auge. Letztendlich rät man den Corona-Kritikern sogar zur Patientenverfügung. In dieser sollte man als kritischer Geist dann sein Intensivbett im Fall einer Covid-Erkrankung einem Dritten überlassen. Und es reut einen, dass es keine Ausgangssperre für Gedanken gibt:
Auch der zweite Lockdown sieht keine Ausgangssperre für Gedanken vor, welche mit alternativen Fakten gewaschenen Hirnen entspringen. Weiter tönt es aus sozialen Medien „Schluss mit dem Corona-Wahnsinn“, werden Regierungspressekonferenzen als „Märchenstunde“ bezeichnet – versehen mit dem Hashtag „panische-grippe“. Aufrechte Corona-Leugner, chronische Covid-Verharmloser und überzeugte Maskengegner lassen sich von realen Fakten wie den durch immer mehr Covid-Patienten an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit stoßenden Intensivstationen nicht beeindrucken.
Volksblatt: Kritiker werden als Leugner-Fraktion denunziert
Kritische Geister gegen Sebastian Kurz und Co werden so als „Leugner-Fraktion“ von den Schreibknechten des ÖVP-Volksblatts denunziert. In Österreich gäbe es die Möglichkeit, den Verzicht auf bestimmte medizinische Leistungen zu erklären.
Wer also wirklich felsenfest überzeugt sei von der „Corona-Lüge“, möge per Patientenverfügung, für den Fall einer Covid-Erkrankung, sein Intensivbett anderen überlassen, so der ÖVP-Ratschlag aus dem Volksblatt.