Und wieder einmal haben sich „Rassismus“-Vorwürfe gegen öffentlich Bedienstete in Luft aufgelöst: Samstag Nachmittag gegen 17.40 Uhr erblickten drei U-Bahn-Sicherheitsmitarbeiter in der Station Westbahnhof einen Schwarzen, der fröhlich ohne vorgeschriebene Schutzmaske aus einem Waggon stieg. Der im Umgang mit Ausländern geschulte Österreicher weiß, was jetzt kommt:
Gutmenschen filmen ohne Zusammenhänge
Der Schwarze verweigert jegliche Kooperation und attackiert die Kontrolleure. Diese fixieren ihn und rufen die Polizei. Währenddessen filmen selbsternannte Gutmenschen den am Boden Fixierten und schicken die Videos, unterbuttert mit „Rassismus“-Vorwürfen, an Medien.
Schwarze SPÖ-Politikerin kennt Schuldige schon
Nächste Stufe: Einschlägige Politiker wie die schwarze SPÖ-Chefin der Wiener Inneren Stadt, Mireille Ngosso, übernehmen die Unterstellungen ungeprüft und legen in sozialen Medien noch ein Schäuferl nach. Ngosso auf Twitter:
Gestern ereignete sich bei der U-Westbahnhof ein Vorfall, der mutmaßliche rassistische Gewalt von Wiener Linien Securities einem Schwarzen Mann gegenüber zeigt. Die Securities fixieren ihn zu dritt über 6 Minuten lang am Boden. Grund: Keine MNS-Maske
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In anderen Wortmeldungen ist gar von „Verletzungen“ des armen Opfers die Rede.
Komplette Mitschnitte mit Körperkameras
Was die geifernden Fotoreporter am Westbahnhof nicht bedachten: Ähnlich wie die Polizei sind auch die Sicherheitsdienste der Wiener Linien mittlerweile mit Körper-Kameras ausgerüstet, die in genau solchen Situationen das Geschehen detailliert und vor allem von Anfang an festhalten. Dieses Videomaterial wurde sowohl der Polizei zur Verfügung gestellt wie auch intern bei den Wiener Linien ausgewertet.
Schwarzer Mittelfinger statt Schutzmaske
Und siehe da: In einer Stellungnahme heute, Montag, versicherte eine Wiener-Linien-Sprecherin nach Prüfung der Videos, das Vorgehen der Beamten sei absolut korrekt gewesen. Diese hätten den Mann auf die Maskenpflicht in den U-Bahn-Anlagen hingewiesen, woraufhin dieser ihnen den Mittelfinger gezeigt habe.
Kopfstoß für die Kontrolleure
Als ihn die Bediensteten an den Ellenbogen nahmen, um ihn aus der Station zu eskortieren, reagierte der freundliche Herr mit einem Kopfstoß. Beim darauf folgenden Gerangel ging gleich eine der Kameras zu Bruch. Daraufhin fixierten die drei Ordnungshüter den Mann am Boden, um eine Eskalation der Gewalt zu vermeiden und riefen die Polizei. Als diese eintraf, stand der renitente Fahrgast bereits wieder auf eigenen Füßen. Laut Wiener Linien hätten sich die Mitarbeiter getreu den Richtlinien und Beförderungsbedingungen verhalten, ihnen sei kein Fehlverhalten vorzuwerfen. Der Maskenverweigerer wurde angezeigt.
Ganz ähnliche Erfahrungen bei der Polizei
Wer Polizisten in seinem Bekanntenkreis oder mit solchen beruflich zu tun hat, kennt Geschichten wie diese zur Genüge. Oft reiche bei gewissen Personen – meist Migranten bzw. Afrikaner – eine höfliche Aufforderungen zur Ausweisleistung, um ohne Vorwarnung eine Faust ins Gesicht zu bekommen, heißt es da. Beschimpfungen als „Scheiß-Nazi“ oder “Rassist” seien da noch die netteren Versionen.
Filmende Gutmenschen blockieren Polizeiarbeit
Die Lage würde außerdem immer bedrohlicher, da jegliche Reaktion der Beamten sofort von Passanten gefilmt und als potentiell „rassistische“ Übergriffe an Medien und/oder NGOs geschickt würden. Die Klarstellung solcher Verleumdungen würde immer mehr Dienstzeit, die dann bei der tatsächlichen Kriminalitätsbekämpfung fehle, auffressen.
“Viel trainieren – und Abstand halten”
Ein Kriminalist einer Wiener Spezialeinheit beschreibt das Credo der Mannschaft mittlerweile so: „Viel trainieren – und Abstand halten“.