Sultan-Murad-Division

Die Flagge der syrischen Sultan-Murad-Division soll jetzt auch auf dem Bürgerkriegsschauplatz in Berg-Karabach wehen.

16. Oktober 2020 / 09:01 Uhr

Syrische Milizionäre stehen im Kampfeinsatz in Berg-Karabach

Für den Sold von 1.500 bis 2.000 US-Dollar kämpfen syrische Milizionäre im Bürgerkrieg in der zwischen Armenien und Aserbaidschan liegenden Region Berg-Karabach. Rekrutiert sollen sie von der Türkei als Söldner geworden sein, und von dort bekommen sie auch ihren Monatslohn für den Kampeinsatz auf der Seite Aserbaidschans. Die Türkei und Aserbaidschan haben Meldungen über diesen Söldnereinsatz bisher immer dementiert. Aserbadischan wirft Armenien im Gegenzug vor, Söldner aus dem Ausland einzusetzen.

Doch die Informationen über diesen Kampfeinsatz werden immer konkreter. Die Söldner sollen vor allem aus der Sultan-Murad-Division, einer bewaffneten Kampfgruppe turkmenischer Syrer stammen. Aus deren Umfeld hieß es, es seien 50 ihrer Kämpfer im Kampf um Berg-Karabach getötet worden.

800 Syrer aus Libyeneinsatz nach Berg Karabach verlegt

Die Angaben über einen durch die Türkei organisierten  Söldnereinsatz decken sich mit Informationen aus Geheimdienstquellen und Medienberichten. Seit Ende September sollen auch mehr als 800 Syrer über eine türkische Sicherheitsfirma nach Aserbaidschan geschickt worden sei.

Es soll sich um “erfahrene Kämpfer” aus der Region um die Städte Idlib und Aleppo im Nordwesten Syriens handeln. Zwischenzeitlich waren diese Hundertschaften im Bürgerkrieg in Libyen im Auftrag des türkischen Staatspräsidenten Erdogan eingesetzt.

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