Für die Gesellschaft und Wirtschaft des „gelobten Landes“ Israel werden ab morgen, Freitag, noch härtere Zeiten anbrechen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte einen totalen “Lockdown” an, um mutmaßlich die Ausbreitung Coronavirus zu bekämpfen. Damit kommt es zu weiteren massiven und einschneidenden Maßnahmen in den Alltag der Israelis. Details zur Total-Sperre nannte Netanjahu nicht, es ist aber davon auszugehen, dass der er zeitnah ein komplettes Ausgehverbot verordnen könnte.
Bereits seit Freitag letzter Woche war eigentlich ein “Lockdown” in Kraft gesetzt worden ist, der den Bürgern nur noch einen Ausgansradius zu bestimmten notwendigen Erledigungen von einem Kilometer erlaubt. Auch die Kindergärten, Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen wurden geschlossen, ebenso Gastronomie und Veranstaltungen im gesamten Land.
Nimmt sich Kanzler Kurz Israel erneut zum Vorbild?
Nachdem Schwarz-Grün gemeinsam mit der SPÖ die gesetzlichen Voraussetzungen für einen neuerlichen “Lockdown” auch in Österreich geschaffen haben, ist nicht auszuschließen, dass es auch in Österreich zu neuerlichen einschneidenden Corona-Zwangsmaßnahmen kommen könnte. Bereits im Frühjahr verkündete ja Kurz, dass er sich Israel und die Covid-19-Politik Netanjahus zum Vorbild genommen habe, um Österreich durch die Pandemie zu bringen.
In Israel hat sich jedenfalls bereits eine breite Front an Kritikern formiert, die von der Opposition bis hin zu Spitzenmedizinern reicht, und die gegen die überhasteten und massiven Maßnahmen in Stellung gehen.