Ein brisanter Fund ist jetzt der afghanischen Sicherheitspolizei in der Hauptstadt Kabul in die Hände gefallen. In einer getarnten Lagerhalle fanden die Polizisten ein Geheimlager mit insgesamt 48 sogenannten „Schießkugelschreibern“. Bereits in der Vergangenheit sollen solche Mini-Waffen immer wieder bei Anschlägen von Mitgliedern der Taliban-Terrormiliz zum Einsatz gekommen sein. Die Funktionsfähigkeit eines „Schießkugelschreibers“ verhält sich folgendermaßen:
Der Schütze steckt die Kugel in die Kartusche, zielt und klickt auf den Druckknopf, um die Kugel abzufeuern. Es handelt sich um zylindrische und einläufige Schusswaffen. Weil sie wie Kugelschreiber aussehen, können sie oft unbemerkt mitgeführt werden.
Taliban horteten Schießgeräte für kommende Anschläge
Obwohl offiziell derzeit Friedensverhandlungen zwischen der afghanischen Zentralregierung und den Taliban-Milizen stattfinden, halten sich Teile der islamistischen Terrorverbände offensichtlich nicht an einen Waffenstillstand. Ganz im Gegenteil, viele radikale Islamisten wollen ihren „Heiligen Krieg“ gegen die verhasste Zentralregierung mit allen Mitteln weiterführen.
Gleichzeitig rüsten afghanische Teilorganisationen des “Islamischen Staates” (IS/Daesh) auf, um auch ohne die bisherigen Taliban-Strukturen diesen Krieg gegen die Regierung, aber auch die USA und andere westliche Staaten weiterzuführen.