Aktuell wird viel über Manipulationen der Medien gesprochen, wohl nicht zu Unrecht, wie nun ein weiteres Beispiel eines ORF-Berichts beweist.
Sechs Personen festgenommen
Als nämlich am Samstag, 1. August, eine Gruppe namens „Die Österreicher“ einen Bürgertreff in Salzburg veranstaltete, berichtete der ORF in typischer Lückenpresse-Manier. Im „Salzburg heute“ Beitrag über diesen Treff sprach Moderator Thomas Mussger diesen Text:
Auf dem Mozartplatz machten Mitglieder der Identitären Bewegung mobil gegen Asylmissbrauch und für eine De-Islamisierung. Sechs Personen wurden von der Polizei festgenommen.
Klar, dass nach dieser Meldung jeder Seher davon ausgehen musste, dass es sich bei den verhafteten Personen um Aktivisten der „Identitären Bewegung“ (IB) handeln müsse. Doch der vermittelte Eindruck ist falsch!
Personen aus linkem Lager verhaftet
Denn die Zeitung Info-DIREKT fand durch Nachfragen bei der Polizei heraus, dass es sich bei den Festgenommenen um Personen, die dem linken Lager zuzurechnen sind, handle. Sie wären laut Auskunft verhaftet worden, weil eine Identitätsfeststellung vor Ort nicht möglich gewesen und/oder weil mit einer weiteren Störung der genehmigten Versammlung durch diese Personen zu rechnen gewesen wäre.
So funktioniert also Manipulation: Falsches wurde nichts gesagt, denn Personen wurden wirklich festgenommen. Aber durch das Weglassen eines wesentlichen Details, nämlich, dass nicht Personen der Versammlung, sondern linke Störenfriede verhaftet wurden, ist den ORF-Sehern bewusst oder unbewusst ein falscher Eindruck vermittelt worden.
Svazek bekritelt tendenziöse Berichterstattung
Verständlich, dass sich FPÖ-Salzburg-Chefin Marlene Svazek über den ORF-Beitrag nicht erfreut zeigt und sich auf Twitter darüber beschwert:
Diese tendenziöse und schlicht nicht wahrheitsgetreue Berichterstattung, die im Salzburger #ORF mittlerweile regelmäßig vorkommt, ist eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkes unwürdig. Es wurden offenbar sechs Gegendemonstranten festgenommen, der ORF suggeriert bewusst Falsches.