Nicht alle Menschen finden den im Westen verbreiteten Kult um Schwule und andere sexuelle Minderheiten gut oder gar unterstützenswert. In Polen zum Beispiel sind, wie in den meisten osteuropäischen Ländern, die klassischen Geschlechterrollen nach wie vor tonangebend. In Polen haben sich daher auch viele Gemeinden formell für “schwulenfrei” erklärt.
Regenbogenstadt kündigt die Freundschaft
Das wiederum bringt die selbsternannten “Toleranten” auf die Palme. Die niederländische Stadt Nieuwegein, die sich selbst als “Regenbogen-Stadt”, bezeichnet, hat deshalb jetzt ihrer Partnergemeinde, der polnischen Ortschaft Puławy, die Freundschaft aufgekündigt.
Das 47.634 Einwohner starke Puławy, aus dem einst Adam von Württemberg Deutschland bereicherte, hatte sich zuvor zur “schwulen-freien Zone” erklärt. Damit sei eine Grenze überschritten, entschied das Stadtparlament von Nieuwegein bei Utrecht laut Spiegel.de. Die freundschaftlichen Beziehungen würden mit sofortiger Wirkung beendet. “LGBT-freie Zonen wie in Puławy sind, was uns angeht, echt unakzeptabel”, sagte die zuständige Beigeordnete Marieke Schouten.
Name der polnischen Partnerstadt überklebt
Sie klebte symbolisch einen Aufkleber mit Regenbogenflagge auf das Ortsschild und überdeckte damit den Namen der Partnerstadt in Polen. Dies erinnert ein wenig an die Bilderstürmerei der “Black Lives Matter”-Bewegung. Die Niederländer hatten Puławy bereits im März einen Brief geschrieben und um ein Gespräch gebeten. Darauf habe die Partnerstadt aber angeblich nicht reagiert, hieß es.