Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums in Leipzig sieht eine verringerte körperliche Belastbarkeit durch das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken bei den Benützern. Die medizinsiche Studie unter dem Titel „Effects of surgical and FFP2/N95 face masks on cardiopulmonary exercise capacity“ belegt zwar eine wirksame Barriere für Viren durch das Tragen, warnt aber vor den negativen Begleiterscheinungen für den Träger. Dabei wird vor allem die Atmung durch das Tragen messbar beeinträchtigt.
Die Träger mussten zwei unterschiedliche Masken-Typen, eine chirurgische Maske sowie eine sogenannte FFP2-Maske anlegen. In weiterer Folge wurde durch Anwendung der Spiroergometrie, heißt eine Belastbarkeit der Personen mittels stationärem Laufrad bzw. Laufband bei den Masken-Trägern, durchgeführt.
Atmung wird bei Maskenträgern erheblich eingeschränkt
Die Studie belegt, dass die Atmung bei den Maskenträgern erheblich eingeschränkt wird. Das betrifft sowohl das Volumen der Atmung als auch die höchstmögliche Geschwindigkeit der Luft beim Ausatmen. Dadurch war auch die maximal zu erzielende Kraft auf dem Ergometer deutlich reduziert.
Bei den Blutwerten wurde im Rahmen des Stoffwechsels eine schnellere Ansäuerung des Blutes bei körperlicher Anstrengung registriert. Die Teilnehmer verbalisierten auch eine erhebliche subjektive Beeinträchtigung ihres Empfindens.
Wer Mund-Nasen-Schutz trägt zahlt gesundheitlichen Preis
Die Studienautoren wollen mit ihrer wissenschaftlichen Untersuchung zwar eine Maskenpflicht grundsätzlich nicht in Frage stellen, aber sie wollen darauf hinweisen, dass wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt, auch einen gewissen gesundheitlichen Preis trägt.
Deshalb müssten die wissenschaftlich nachgewiesenen Einschränkungen der körperlichen Belastbarkeit von gesunden Menschen durch das Maskentragen bei den Coronavirus-Maßnahmen medizinisch berücksichtigt werden, so die Studienautoren des Universitätsklinikums Leipzig.