Erneut standhaft gegen die grassierende Gender-Ideologisierung aller Gesellschaftsbereiche zeigt sich Polen. Denn schon seit Jahren verwehrt sich das osteuropäische Land erfolgreich der Homo-Agenda sowie der Sexualisierung von Kindern im Bildungsbereich. Nun fand auch der polnische Präsident Andrzej Duda deutliche Worte: Die Gender-Ideologie sei für ihn schlimmer als der Kommunismus, unter dem Polen in der Vergangenheit litt.
“Eine Ideologie, die nur Schaden anrichtet”
Bei einem Wahlkampfauftritt im Vorfeld der anstehenden Präsidentschaftswahlen in der Stadt Brzeg äußerte sich Duda deutlich kritisch zu “Gender-Mainstreaming” und der LGBT-Bewegung (“Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender”). Für ihn kommen aus dieser Bewegung für die Gesellschaft “schädlichere Ideen und Entwicklungen, als sie der Kommunismus je bewerkstelligte”. Zudem stünden für ihn dahinter keine Bürger, sondern eine ganze Ideologie. Duda ergänzte, dass seine Elterngeneration nicht blutig gegen den Kommunismus gekämpft habe, nur um nun das Land von einer noch fataleren Ideologie überschwemmt zu sehen.
Die Parallelen zum Kommunismus seien für ihn jedenfalls ersichtlich. Damals habe man Kinder und Jugendliche indoktriniert und auf kommunistische Linie gebracht, heute mache dies die Gender-Ideologie, die für ihn eine Art “Neo-Bolschewismus” darstellt. daher unterzeichnete Duda eine Erklärung, die Familien vor der “LGBT-Ideologie” schützt und unter anderem ein Verbot der “Verbreitung von LGBT-Ideologie in öffentlichen Einrichtungen” vorsieht.
Warschaus Bürgermeister auf “Gender-Linie”
Ganz anders sieht dies Warschaus linksliberaler Bürgermeister Rafal Trzaskowski, der ebenfalls zur Präsidentschaftswahl antritt und Duda herausfordert. Er fordert mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Toleranz für Schwule und Lesben in Polen ein. Am 28. juni sind alle Polen zu den Wahlurnen aufgerufen. Es wird eine Stichwahl zwischen Duda und Trzaskowski erwartet.