Ausgerechnet in Wien-Leopoldstadt, wo mit Ursula Lichtenegger eine grüne Bezirksvorsteherin im Amt ist, gibt es nun große Aufregung um Baumfällungen.
Aktivisten protestieren
Am Handelskai 244 wurden Dutzende Bäume gefällt, weil ein neuer Wohnbau entstehen soll. Doch engagierte Bürger beschlossen, dagegen zu protestieren. Aktivisten der Umweltinitiative Wienerwald hängten am Mittwoch auf dem Kafkasteg über der Fahrbahn Spruchbänder mit der Aufschrift „Grün Raum Raub – Baum Raub Mord“ auf.
Grüne haben Baum-Mord zu verantworten
Wieder wird also ein Stück Grün in Wien zubetoniert, und – ganz interessant – die Grünen schweigen. Kein Veto vom Bezirk, wo es eine grüne Bezirkschefin gibt, kein Einschreiten der Stadt Wien, wo mit Birgit Hebein eine grüne Planungsstadträtin sitzt, die diesen Baum-Mord in der Leopoldstadt zu verantworten hat.
Offensichtlich geht die Bau-Offensive, die schon unter der damaligen grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und dem von der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Korruption belangten früheren Grünen-Stadtrat Christoph Chorherr neue Dimensionen erreichte, munter weiter. Noch nie wurde in Wien so viel Boden für immer versiegelt wie unter grüner politischer Herrschaft.
Naturdenkmäler zerstören
Würde das Projekt, das jetzt in der Leopoldstadt für Aufsehen sorgt, in dem von einem blauen Bezirksvorsteher regierten Simmering realisiert werden, würden die Bezirks-Grünen ihre Demo-Stiefel anziehen und lautstark gegen die Umweltzerstörer protestieren.
Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) meint dazu:
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie die Grünen ticken. Sie zerstören gewachsene Naturdenkmäler und wollen nachher mit Gewalt Straßen zu Grünzonen umfunktionieren – ohne Rücksicht auf Autofahrer, denen dann auch noch der Parkraum gestohlen wird, für den sie über die Pickerlgebühr aber zahlen.