Der erste von insgesamt fünf iranischen Öltankern ist jetzt mit einer Treibstofflieferung in Venezuela gelandet. Vier weiterer iranische Öltanker sollen mit insgesamt 1,5 Millionen Barrel Treibstoff in den nächsten Tagen folgen. Die venezolanische Marine ist in Alarmbereitschaft versetzt worden, um die Tankerflotte aus dem Iran im südamerikanischen Küstenbereich zu eskortieren und vor einem feindlichen Kaperversuch zu schützen.
Sowohl Venezuela, als auch der Iran waren in den letzten Tagen alarmiert, dass die USA und ihre Verbündeten die Treibstofflieferung durch die Tankerflotte mit Waffengewalt stoppen würden. Die USA hat sowohl gegen den Iran, als auch gegen Venezuela weitreichende Wirtschaftssanktionen erlassen.
Erdölnation Venezuela auf iranischen Treibstoff angewiesen
Für Wirtschaftsexperten ist die Treibstofflieferung des Iran an die Erdölnation Nummer eins Südamerikas, Venezuela, eigentlich ein Novum. Würde die Erdölproduktion, wie vor Jahren, in Venezuela funktionieren, dann wäre dieses Land eigentlich selbst Treibstoffexporteur in großem Stil.
Die US-Sanktionen, aber vor allem auch die sozialistische Misswirtschaft und Korruption im Land unter dem Regime von Staatspräsident Nicolas Maduro, haben allerdings die Treibstoffproduktion zum Erliegen gebracht. Seit Ende des Jahres 2019 versucht man, die eigenen Förderkapazitäten wieder langsam zu erhöhen.