Ein von langer Hand geplantes Kommandounternehmen von oppositionellen Kräften gegen den marxistischen Staatspräsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, ist offensichtlich gescheitert. Ursprünglich sollte laut Medienberichten eine rund 300 Mann starke, schwer bewaffnete Kommandoeinheit von kolumbianischem Boden aus in Venezuela landen, um einen Putsch gegen Maduros Regime anzufachen. Es sollten Maduro-treue Militär- und Polizeieinheiten überrumpelt sowie regimekritische Sicherheitskräfte zum Überlaufen gebracht werden.
Gemeinsam mit oppositionellen Kräften in der Bevölkerung wollte man dann mit einem „Marsch auf Caracas“ das ungeliebte Regime überwinden. Ausgegangen ist das Kommandounternehmen von einem regimekritischen früheren venezolanischen General, der sich mit einem ehemaligen US-Militär aus einer einsatzerprobten Spezialeinheit zusammengetan hatte.
Ex-US-Militär Jordan Goudreau soll beteiligt gewesen sein
Bei dem in führender Position tätigen Ex-US-Militär soll es sich laut Medienberichten um Jordan Goudreau handeln, den Eigentümer einer amerikanischen Sicherheitsfirma in Florida. Goudreau soll als Soldat in Spezialeinheiten der US-Armee im Irak und in Afghanistan gegen islamische Terrormilizen gekämpft haben. Bei der missglückten Landung auf venezolanischem Staatsgebiet sollen acht Mitglieder der Kommandoeinheit getötet worden und 13 weiterer in Gefangenschaft geraten sein. Unter den Gefangenen sollen sich zwei Ex-US-Militärangehörige befinden.
Für das sozialistische Regime in Caracas ist der missglückte Umsturzversuch ein propagandistisches Geschenk. Seit Jahren warnt Maduro als Staatsoberhaupt vor Putschplänen, die aus Washington gesteuert und von der konservativ-liberalen Opposition unterstützt werden.