Die Spekulationen über eine schwere Erkrankung oder gar den Tod des kommunistischen nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un dürften ein Ende haben. Staatsmedien aus der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang berichten, dass Kim an der Eröffnung einer Düngemittelfabrik teilgenommen habe. Pressebilder zeigen Kim beim Durchschneiden eines roten Bandes zur Inbetriebnahme der Fabrik in Mitten jubelnder kommunistischer Funktionäre.
Laut Medien hätte Kim sich die Produktionsstätten erklären lassen und den Beitrag der Arbeiter und Funktionäre in der „Erzeugungsschlacht“ für das kommunistische Vaterland gewürdigt.
Erster Auftritt seit 11. April
Zuvor war Kim Jong-un seit dem 11. April nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Mediale Spekulationen gingen von einer Herzattacke aus, in deren Folge ein Kunstfehler bei einem medizinischen Eingriff erfolgt sei, der den Diktator getötet hätte. Andere Quellen sprachen von einer schweren Erkrankung, die Kim in völliger Isolation ausheilen würde. Gleichzeitig berichteten Informanten auch davon, dass sich Kim zum Schutz vor Covid-19 völlig zurückgezogen hätte.