Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Gestern, Freitag, spielte es sich auf der Wiener Ringstraße ab. Bei einer Demo marschierten linke Chaoten Schulter an Schulter trotz Abstandsregeln.
Im falschen Film
Der Mariahilfer FPÖ-Bezirksparteiobmann, Leo Kohlbauer, Zeuge dieser Veranstaltung, postete auf Facebook:
Kurz seine #neueNormalität ist es, wenn Bürger am Parkbankerl wegen zu geringen Sicherheitsabstand bestraft werden, aber linke Choaten Narrenfreiheit haben. – verärgert.
https://www.facebook.com/leokohlbauer/photos/a.2827699467301768/3774411905963848/?type=3&theater
Tatsächlich fragt man sich bei solchen Bildern, ob man sich derzeit in Österreich in einem falschen Film befindet. Da gehen hunderte Menschen dichtgedrängt und sogar eskortiert von Polizeieinheiten durch Wiens Straßen – und sie müssen dafür keine Repressalien befürchten.
1-Meter-Abstandsregel gilt weiterhin
Auf der anderen Seite wird eine Pensionistin hart bestraft, weil sie mit ihrem Sohn zu einer Apotheke geht, um lebensnotwendige Arzneimittel abzuholen, einer Mutter, die mit ihrem Kind Ball spielt, werden 500 Euro Strafzahlung aufgebrummt.
Dabei sind die Regeln, die Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am vergangenen Donnerstag mit seinen Verordnungen zum weiteren Umgang mit der Coronakrise im Bundesgesetzblatt veröffentlicht hat, eindeutig.
Erlaubt werden nun auch öffentliche Veranstaltungen mit maximal zehn Teilnehmern, andere sind untersagt. Das gilt für kulturelle Veranstaltungen, Sportveranstaltungen, Hochzeiten, Filmvorführungen (also Kinos), Ausstellungen und Kongresse. Bei Begräbnissen sind 30 Teilnehmer erlaubt. Und: Das Verbot betrifft explizit nicht Veranstaltungen im privaten Bereich. Auch Versammlungen nach dem Versammlungsgesetz sind gestattet. Die 1-Meter-Abstandsregel gilt weiterhin.
Offenbar aber nicht für alle, wie man sieht.