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Pamela Rendi-Wagner

Fulminanter Absturz: Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) ist derzeit von einem Wahlsieg so weit entfernt wie ihr Widersacher Hans-Peter Doskozil von einer Unterstützung der SPÖ aus Wien.

17. März 2023 / 09:46 Uhr

Partei-Querelen folgt Umfrage-Beben: Rote stürzen auf Platz drei ab

Der Streit um den SPÖ-Parteivorsitz hat die Sozialdemokraten in ein Umfrage-Tief gestürzt. Die Roten liegen nach einer Lazarsfeld-Befragung, die die Zeitung Österreich durchführen ließ, nur noch an der dritten Stelle.

SPÖ in der Dauerkrise

Um die Frage, ob Hans-Peter Doskozil mit der FPÖ zusammenarbeiten könnte, sollte sich Pamela Rendi-Wagner keine Sorgen machen. Aktuell geht es vielmehr um die Frage, ob die SPÖ nach den internen Querelen und dem darauffolgenden Absturz bei den Wählern überhaupt noch zu retten ist.

Sogar hinter der ÖVP

Wären am Sonntag nämlich Wahlen, kämen die Roten nur noch auf einen Stimmenanteil von mageren 22 Prozent. Der Abwärtstrend setzte sich in den vergangenen Wochen stetig fort: Von 26 Prozent verschlechterte man sich zuletzt auf 24 Prozent – und jetzt: Mit nur noch 22 Prozent fiel man sogar hinter die ÖVP (23 Prozent) zurück. Und ein Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht.

FPÖ behauptet Platz eins

Auf Platz eins liegt mit 27 Prozent – nach der Befragung der Lazarsfeld-Gesellschaft – die FPÖ. Interessant: Von der SPÖ-Schwäche profitieren die Neos, die jetzt mit zwölf Prozent vor den Grünen, zehn Prozent, liegen. Zu den Verlierern dieser Umfrage zählt auch Dominik Wlazny von der Bierpartei, der einen Prozentpunkt verliert und nur noch auf vier Prozent kommen würde.

Frust bei den Funktionären

Längst hat die Unzufriedenheit über die Performance an der Parteispitze der SPÖ die Basis erreicht. Der Bürgermeister von Steyr, Markus Vogl, warnte im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich vor dem Frust der Funktionäre. Doskozil habe als Landeshauptmann Verdienste im Land, Rendi-Wagner als Person durchaus Sympathien. „Was aber jetzt passiert, hat beide massiv beschädigt, und die Basis trägt das einfach nicht mehr mit“, so Vogl.

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