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Auf dem Balkan und in der Ukraine warten hundertausende Roma, um in das Sozialsystem in Deutschland und Österreich einzuwandern.

1. November 2018 / 19:54 Uhr

Bulgarien: 55.000 Roma warten auf Migration nach Deutschland und Österreich

Migrations- und Sicherheitsexperten beschäftigen sich aktuell vor allem mit der Masseneinwanderung aus Afrika, Asien und dem Mittleren Osten in die Europäische Union. Dabei wird übersehen, dass auch auf dem Balkan noch hunderttausende Personen darauf warten, nach Mitteleuropa, vor allem Deutschland und Österreich, zu kommen. In diesen beiden Staaten locken der Arbeitsmarkt und das Sozialsystem. Besonders attraktiv sin diese beiden Länder für die Volksgruppe der Roma, die vor allem in den EU-Oststaaten Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien sowie im derzeit noch nicht in der EU befindlichen Staat Serbien leben.

Allein in der bulgarischen Stadt Plowdiw halten sich derzeit 55.000 Personen auf, die der Volksgruppe der Roma angehören. Viele Personen aus dieser Volksgruppe sind schon jetzt in Deutschland, aber auch in Österreich aufhältig. Viele weitere wollen nachkommen, um die bescheidenen Verhältnisse in Bulgarien hinter sich zu lassen.

Roma: 255 Euro Mindestlohn oder 863 Euro Mindestsicherung?

Viele lockt der Arbeitsmarkt und bessere Löhne in Mitteleuropa, viele andere schielen aber auch gierig nach den attraktiven Sozialleistungen in Deutschland und Österreich. Während etwa ein Mitarbeiter bei der Müllabfuhr in Plowdiw im Monat 255 Euro Mindestlohn verdient, bekommt er in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien 863,04 Euro monatlich als Mindestsicherung für s Nichtstun ausbezahlt. Ein Roma-Paar, das nach Wien ausgewandert ist, kann monatlich 1.294,56 Euro an Mindestsicherung in Wien kassieren, und pro Kind kommen noch einmal 233,02 Euro dazu. Dies sind attraktive Lockangebote, gerade auch für Roma, um ihren Lebensmittelpunkt nach Österreich zu verlagern. 

Die Roma in Bulgarien sind aber nicht die einzigen potentiellen Einwanderer, die gerne wegen attraktiver Sozialleistungen nach Österreich kommen würden. Auch 70.000 ihrer Brüder und Schwestern in der West-Ukraine haben ihren Blick schon auf Mitteleuropa als Schlaraffenland für Migranten geworfen, und würden gerne nach Deutschland und Österreich auswandern.

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