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6. Jänner 2012 / 12:08 Uhr

Caritas kassiert mehr als halbe Million Euro für “Integration”

BildDass einschlägige Vereine, wie die Muslimische Jugend oder SPÖ-nahe Vereine von Kinderfreunden über Naturfreundejugend bis Aktion Kritischer Schüler kräftig an der Ausländerintegration verdienen, ist einer qualifizierten Öffentlichkeit in unserem Heimatland Österreich schon bekannt. Viele Zeitgenossen, darunter zahlreiche praktizierende Katholiken, wurden sich aber immer wieder, warum der katholische Sozialverein Caritas und dessen Präsident Franz Küberl in Sachen Ausländerintegration in so vielfältiger Art und Weise engagiert sind. Liest man allerdings die Anfragebeantwortungen diverser Bundesministerien zum Thema Integrationsförderung, dann kommt man sehr schnell dahinter, dass es hier um eine ganz spezielle Gemengelage aus vordergründigem „humantiärem“ Engagement und dahinter steckendem Geschäftssinn im Verbändekatholizismus handelt.

FPÖ deckt Caritas-Geschäftsmodell "Integration" auf

Franz Küberl

Franz Küberl

Caritas-Präsident Küberl betreibt das
Geschäftsmodell "Integration".
Foto: Manfred Werner – Tsui / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Eine umfangreiche Anfrageserie der FPÖ-Abgeordneten Harald Vilimsky und Rupert Doppler hat nun den herrschenden Förderungdschungel und die bei diversen Vereinen dahinter steckenden „Geschäftsmodelle“aufgedeckt. Vom Bundeskanzleramt abwärts schütten die einzelnen Ressorts die Fördertöpfe aus, sobald das Stichwort „Integration“ in einem Subventionsantrag aufscheint. Einer der Hauptprofiteure ist neben vielen anderen Vereinen und Initiativen die österreichische Caritas unter ihrem Präsidenten Franz Küberl. Wie kein zweiter Verein greift die Caritas in die diversen Fördertöpfe und lässt sich ihr Engagement durch den österreichischen Steuerzahler teuer entlohnen. Das von der ÖVP geführte Innenministerium und das von der SPÖ geführte Unterrichtsministerium finanzierten brav weit über eine halbe Million Euro für diese Art der „Integration.“

Caritas Österreich kassiert insgesamt 523.731,62 Euro 

Dass es Küberl und seine Mitstreiter in Sachen Integration zu wahren Meistern der Förderung gebracht haben, wird bei der Durchsicht der Anfragebeantwortungen aus den einzelnen Bundesministerien schnell klar. Allein vom Bundesministerium für Inneres und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur hat die Caritas Österreich insgesamt im letzten Jahr 523.731,62 Euro kassiert. Um als Einzelsubventionsantragssteller nicht mit der Gesamtsumme vordergründig aufzufallen, hat man die Ansuchen auf die Caritas Österreich sowie die Bundesländerzweigvereine Caritas Wien, Caritas Eisenstadt, Caritas Graz-Seckau sowie Caritas Linz aufgeteilt.

Caritas Wien kassierte 172.716,67 Euro

Die Caritas Wien kassierte insgesamt 172.716,67 Euro unter dem Titel „Integration“. Davon allein für die Projekte  „Brunnenpassage“ – integratives Kulturprogramm unter dem Motto „Kunst für alle!“ und Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung die Summe von 52.000 Euro von SPÖ-Bundesministerin Claudia Schmied und deren Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Dazu kommen  37.405,49 Euro für Spracherwerbsmaßnahmen für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte in NÖ, 31.814,50 Euro für Arbeitsmarktintegration, 31.496,68 Euro für ein Integrationsprojekt für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte in NÖ sowie 20.000 Euro für peppa – Interkulturelles Mädchenzentrum.

Caritas Eisenstadt kassierte 21.599 Euro

Die Caritas Eisenstadt kassierte insgesamt 21.599 Euro unter dem Titel „Integration“. Davon  die Summe von 9.349,00 Euro für Netzwerk Integrationscoaching, 7.250 Euro für Starthilfe Integration sowie 5.000 Euro für Deutschintegrationskurse.

Caritas Graz-Seckau kassierte 220.401 Euro

Die Caritas Graz-Seckau kassierte insgesamt 220.401,00 Euro unter dem Titel „Integration“, davon die Summe von 81.195,11 Euro für Integrationsbetreuung, 41.435,40 Euro für Spracherwerbsmaßnahmen, 28.000 Euro für Mobile Integrationsbetreuung, 22.281,38 Euro für ein Lerncafé, 20.750 Euro für Sport Integration Qualifikation, 11.225,20 Euro für Multiplikatorinnenschulung 9.292  Euro für Ausbildungsvorbereitung, 6.019,01 Euro für Basis Bildung und die vergleichsweise bescheidene Summe von 202,90 Euro für das Projekt Info Art

Caritas Linz kassierte 71.522,15 Euro

Die Caritas Linz erhiert insgesamt 71.522,15 Euro, davon 44.800  für das Dialogprojekt Streetwork, 21.132,15 Euro für RIKO sowie 5.590,00 Euro für das Integrationszentrum Paraplü.

Caritas kassiert auch für „Migrationsmanagement“

Da das Geschäftsmodell „Integration“, das der Caritas so viele öffentliche Mittel einbringt, ja sehr wesentlich vom Nachschub der zu Integrierenden abhängt, hat man als Caritas Österreich auch noch ein besonderes Förderungsprojekt eingereicht und sich vom Steuerzahler finanzieren lassen. Mit einer Summe von immerhin 37.492,80 Euro rechnet man das Projekt „Migrationsmanagement“ beim Bundesministerium für Inneres ab.

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