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Die Grenzen zwischen Italien und Frankreich wurden dicht gemacht.

16. Juni 2015 / 15:00 Uhr

Afrikanische Asylanten treten vor der Grenze in Hungerstreik

Immer mehr illegale Einwanderer schaffen es über die Grenzen bis nach Mitteleuropa und fallen dort dem jeweiligen Land zur Last, in welchem sie aufgegriffen werden. Weil die Erststaaten, in denen die Asylanten ankommen, nur ungenügend Ressourcen und bürokratische Kapazitäten haben, kämpfen vor allem Deutschland, Österreich, Frankreich und auch die Schweiz mit dem enormen Zustrom. Nun setzte Frankreich einen wegweisenden Schritt und machte die Grenzen dicht.

Hungerstreik vor Grenze

Ab sofort sollten illegale Einwanderer in Frankreich keine Chance mehr haben. Die Grenzen wurden dicht gemacht und werden seit wenigen Stunden auch von entsprechendem Bodenpersonal bewacht. An manchen Übergängen von Italien nach Frankreich haben sich bereits größere Gruppierungen eingefunden, die weiter wollen, weil es ihnen in Italien nicht gut genug gehen würde. Sie drohen den dortigen Verkehr vollkommen zu blockieren.

Zwar werden sie vom Roten Kreuz mit Essen versorgt, von den Polizisten aber nicht über die Grenze gelassen und so haben sich manche der – vorwiegend aus afrikanischen Männer bestehenden – Gruppierungen zu einem spontanen Sitz- und Hungerstreik entschlossen. Manche von ihnen halten auch Schilder in der Hand auf denen laut ZDF zu lesen ist „Wir müssen weiterziehen“, „Wo ist die Freiheit in Frankreich?“ oder „Wir brauchen kein Essen“. Zumindest um Letzteres müssen sie sich tatsächlich keine Sorgen machen, werden sie auch von den zuständigen Einsatzkräften in der Ortschaft Menton/Ventimiglia versorgt.

Seit der vergangenen Woche sind nach Angaben eines französischen Regierungsvertreters alleine schon 1.439 illegale Zuwanderer aufgegriffen worden. Trotz der nun strengen Maßnahmen finden viele Asylwerber und illegale Reisende immer wieder Möglichkeiten, ungesehen in mitteleuropäische Lande einzuwandern. 

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