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Bargeldgeschäfte sind in Zukunft in Frankreich fast abgeschafft.

27. März 2015 / 08:00 Uhr

Französischer Finanzminister untersagt Bargeldgeschäfte

Zu massiven Einschränkungen des Bargeldverkehrs soll es nun in Frankreich kommen. Der sozialistische Finanzminister Michel Sapin hat einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der Bargeschäfte zukünftig stark einschränkt. Unter anderem sollen Barzahlungen mit einem Höchstbetrag von 1.000 Euro limitiert werden. Touristen dürfen nur mehr Bargeschäfte im Ausmaß von 10.000 Euro vornehmen, Währungswechselgeschäfte sind ebenfalls mit 1.000 Euro beschränkt.

Aber nicht nur Bargeschäfte sind zukünftig limitiert, auch die Abhebung von Bargeld von einem Bankkonto wird beschränkt. So werden Kontobewegungen, die 10.000 Euro übersteigen, automatisch der Geldwäschebehörde Tracfin gemeldet. Und auch Frachten-Transfers per Scheck, Pre-Paid-Karten oder in Gold sind meldepflichtig.

Terrorismusbekämpfung als offizieller Grund

Während viele Bürger die Einschränkungen im Geldverkehr als massiven Eingriff in die Bürgerrechte werten, rechtfertigt der Sozialist Sapin seine Maßnahmen. Für den Pariser Finanzminister sind sie ein taugliches Mittel im Kampf gegen den Terror. Die Bürger sehen sie aber als neue Form der finanzwirtschaftlichen Repression. 

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