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26. November 2014 / 06:30 Uhr

Nitschs Projekte kosten Steuerzahler Millionen!

Lange Zeit war es rund um die Finanzaffäre des Künstlers Hermann Nitsch ruhig. Bekanntlich führte die Steuerfahndung mit Unterstützung der Finanzpolizei im März dieses Jahres eine Razzia in seinem Schloss Prinzendorf durch. Zahlreiche Unterlagen wurden beschlagnahmt. Auch das FPÖ-TV Magazin berichtete ausführlich. Die Finanz wirft dem Künstler und seiner Frau Steuerhinterziehung vor. Ermittelt wird noch immer, sodass es heuer auch zu keiner Gerichtsverhandlung kommen wird. Ob Hermann Nitsch und seine Frau dort auch erscheinen werden, ist eher ungewiss. Rita Nitsch weist sämtliche Vorwürfe zurück und beschuldigt eine ehemalige Mitarbeiterin für die Beschuldigungen bei der Finanz verantwortlich zu sein. Diese wiederum berichtet aktuell von anonymen Drohanrufen gegen ihre Person.

Mehr als 12 Millionen an Förderungen

Der freiheitliche Klubobmann im niederösterreichischen Landtag, Gottfried Waldhäusl, nutzte die aktuellen Medienberichte zu einem Rundumschlag gegen den “Blut- und Fäkalaktionist”. “Kunstprojekte” von Hermann Nitsch hätten größere Summen an Förderungen verschlungen, die der Steuerzahler zu berappen hatte. Laut Waldhäusl wären es 12 Millionen Euro gewesen. Die Zahl wurde vom FPÖ-Politiker aufgrund der Beantwortung dreier Anfragen bestätigt. Beantwortete wurden diese Anfragen durch ÖVP-Landeshauptmann Erwin Pröll, seinem Stellvertreter Wolfgang Sobotka und Landesrätin Petra Bohuslav.

Daraus ist ersichtlich, dass Hermann Nitschs Museum in Mistelbach, welches im Mai 2007 eröffnete, mit 4,1 Millionen Euro gefördert wurde. Zusätzlich wurden 300.000 Euro für die Gestaltung der Außenanlagen des Museums gewährt. Das Museum wird jährlich mit maximal 250.000 Euro gefördert, wobei es allerdings für das “Jubiläumsjahr” im Jahr 2013 den Betrag von 325.000 Euro gab. Obwohl das Museum erst im Mai 2007 eröffnete, wurden für den Betrieb des Museums für die Jahre 2006 bis 2011 nicht weniger als 2.970.180 Euro an Förderung zur Verfügung gestellt. Dem nicht genug, erwarb die NÖ KulturwirtschaftsgmbH (NÖKU) 51 Prozent der Anteile der Museumszentrum Mistelbach BetriebsgmbH von der Stadtgemeinde Mistelbach. Für sein Schloss Prinzendorf stellte das Land zusätzlich noch 38.360 Euro an Denkmalpflege zur Verfügung.

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