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25. September 2014 / 17:13 Uhr

23 Milliarden Zinsverlust für deutsche Sparer durch EZB

Die Zinspolitik der EZB kennt einen klaren Verlierer und der heißt deutscher Sparer. Nach der jüngst veröffentlichen Studie “Global Wealth Reports” der Versicherungsgesellschaft Allianz haben die Deutschen seit 2010 durch die EZB-Niedrigzinspolitik nicht weniger als 23 Milliarden Euro verloren. Damit ist die größte Enteignung der Nachkriegszeit gegenüber den Deutschen vollzogen worden. Ganz zum Unterschied dazu die Portugiesen, Spanier und Griechen, die die großen “Krisengewinnler” der Niedrig-Zinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi und Co. sind.

In ihrer Analyse hat die Allianz die Zinssätze der Jahre 2009 bis 2013 mit den Durchschnittszinsen der Jahre 2003 bis 2008 verglichen. Die durch die Niedrigzinspolitik entstandenen Zinsverluste auf der Einlagenseite stellt sie den Zinsgewinnen bei Krediten gegenüber.

Deutsche Sparer verloren Geld, Südstaaten-Schuldner gewannen Geld

Pro Kopf haben die Deutschen in den letzten fünf Jahren 281 Euro verloren, während die EU-Südstaatler Spanien, Portugal und Griechenland rund 1.000 Euro pro Kopf gewonnen haben. Das Ertragsplus der “Krisengewinnler” summiert sich insgesamt auf 97 Milliarden Euro. Solange Draghi und Co. bei der EZB fest im Sattel sitzen, können die europäischen Sparer jedenfalls nicht auf Zinserhöhungen hoffen. Die EZB hat den Leitzins gerade erst auf das Allzeit-Tief von 0,05 Prozent gesenkt, und dies könnte für längere Zeit so bleiben. 

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