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Hitze

Kaum wird es nach dem regnerischen Mai endlich richtig Sommer, kommen teils recht originelle Studien zur Hitze als Folge des Klimawandels zum Vorschein.

19. Juni 2024 / 12:59 Uhr

„Hitze nicht gut fürs Denken“: Versteckter Rassismus im „Standard“?

Der Standard veröffentlichte in seiner Ausgabe vom 14. Juni eine Studie und wird seither des versteckten Rassismus verdächtigt.

Denken der Politiker eingeschränkt

Man möge sich gar nicht vorstellen, was passiert, würde ein FPÖ-Mandatar zum Beispiel aus der hintersten Reihe der Ortsgruppe von Hardegg im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich behaupten, dass die Hitze in afrikanischen Ländern das Denken der Politiker einschränke. Der Standard hat genau das in seiner Ausgabe am 14. Juni getan – und zwar mit der Veröffentlichung einer Studie, bei der herausgekommen sein soll, dass die Hitze nicht gut fürs Denken sei.

Parlamentarische Reden untersucht

Nach einer Analyse von sieben Millionen parlamentarischer Reden in acht Ländern habe sich demnach gezeigt, dass hohe Temperaturen zu einer deutlichen und unmittelbaren Komplexitäts-Reduktion führe, zitierte Der Standard ein Forschungsergebnis, das im Fachblatt iSience publiziert wurde. Hitze sei nicht gut fürs Denken, schrieb Der Standard und machte sich so des versteckten Rassismus verdächtig. Denn diese Erkenntnis würde ja bedeuten, dass die Politiker in den heißen Ländern Afrikas in ihrem Denken und ihrer Sprache schwer eingeschränkt seien.

Sommerpause im Parlament

Dass Anfang Juli im österreichischen Parlament die letzten Plenarsitzungen vor der Sommerpause stattfinden, sei deshalb womöglich “gut so”, meinte das rosarote Blatt, das das eingeschränkte Denken der Politiker aufgrund der Hitze als mögliche Folgen des Klimawandels bezeichnete.

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